Heringsdorf
Ferienwohnungen in Heringsdorf
Das Seebad Heringsdorf ist das größte der drei Kaiserbäder. 1818 wurde Heringsdorf als Fischerkolonie angelegt. 1825 begann der Bäderbetrieb im kleinen Maßstab. Erst 1879 erhielt Heringsdorf den Titel Seebad Heringsdorf. Die Entwicklung zum mondänen Ostseebad hat das heutige Kaiserbad vor allen Dingen der Berliner Bankiersfamilie Delbrück zu verdanken, die 1872 die Aktiengesellschaft Seebad Heringsdorf gründete und bis 1921 nicht nur das Kur- und Bäderwesen betrieb, sondern auch zahlreiche luxuriöse Bauten errichten ließ. In diesen frühen Zeiten konnte man noch nicht von Massentourismus sprechen, vielmehr von einem Luxuskurbad. So machten auch Johann Strauß, Thomas Mann, Lyonel Feininger, Kurt Tucholsky, Theodor Fontane, König Friedrich Wilhelm IV von Preußen und Kaiser Wilhelm II Urlaub im Seebad Heringsdorf. Auch der russische Schriftsteller Maxim Gorki, der sich von einer Tuberkuloseerkrankung erholte, kam nach Heringsdorf. Auch heute kann man noch zahlreiche Villen und Bauten aus der damaligen Zeit bewundern. Ein zusätzlicher Hingucker ist die Heringsdorfer Seebrücke. 1995 wurde sie neu errichtet, da die alte „Kaiser-Wilhelm-Brücke“ 1953 und 1958 durch Brandstiftung vernichtet wurde, lediglich wenige Reste schauen noch aus dem Meer. Die neue Seebrücke ist mit ihrem 508 Metern Länge nicht nur die lämgste Seebrücke Deutschlands, sondern auch Kontinentaleuropas.